OHB-Konzernabschluss 2021

• Profitabilitätskennzahlen EBITDA und EBIT liegen mit EUR 84 Mio. und EUR 47 Mio. über den Erwartungen (EUR 80 Mio., bzw. EUR 45 Mio.), EBITDA-Marge liegt bei 9,1%
• EPS mit EUR 1,58 auf historischem Höchstwert, Dividendenvorschlag beträgt 48 Cent (+12%)
• EK-Quote erhöht sich auf 26,3%

Bremen, 23. März 2022. Im Geschäftsjahr 2021 erreichte die Gesamtleistung der OHB SE (ISIN: DE0005936124) EUR 917 Mio. (Vorjahr: EUR 901 Mio.), der Umsatz veränderte sich auf EUR 905 Mio. (Vorjahr: EUR 880 Mio.). Beide Kennzahlen waren erneut durch Pandemie-bedingte zeitliche Verschiebungen in der Lieferkette beeinflusst, die bereits im Vorjahr entstanden waren und entgegen den Erwartungen nicht aufgeholt werden konnten. Ursprünglich für das Berichtsjahr geplante Zulieferungen werden erst zukünftig erfolgen und sich dann auf Gesamtleistung und Umsatz auswirken. Das EBITDA betrug im Berichtsjahr EUR 83,6 Mio. (Vorjahr: EUR 77,0 Mio.), die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 9,1% nach 8,5% im Vorjahr. Das EBIT betrug EUR 47,0 Mio. (Vorjahr: EUR 41,6 Mio.). Die EBIT-Marge erhöhte sich damit von 4,6% im Vorjahr auf 5,1 %. Der Konzernjahresüberschuss nach Fremdanteilen erreichte EUR 27,5 Mio. (Vorjahr: EUR 20,9 Mio.), das Ergebnis pro Aktie steigerte sich damit auf EUR 1,58 (verwässert und unverwässert) für das Geschäftsjahr 2021, nach EUR 1,20 im Vorjahr.

Der operative Cashflow betrug zum Bilanzstichtag EUR ‑17,3 Mio. (Vorjahr: EUR 44,1 Mio.), der Free-Cashflow reduzierte sich in der Berichtsperiode auf EUR -15,5 Mio. (Vorjahr: EUR 27,8 Mio.) Das Eigenkapital stieg zum Bilanzstichtag auf EUR 252,6 Mio. (Vorjahr; EUR 223,3 Mio.). Die Erhöhung der Bilanzsumme auf EUR 960,8 Mio. im Vergleich zum Vorjahresstichtag (EUR 912,1 Mio.) resultierte in einer verbesserten Eigenkapitalquote von 26,3% (Vorjahr: 24,5 %).

Die im Folgenden genannten Segmentwerte für das Geschäftsjahr 2020 sind Pro-forma-Werte, die aufgrund der Neuzuordnung von Aktivitäten in das neue Reporting-Segment „DIGITAL“ ermittelt wurden. Im Segment „SPACE SYSTEMS“ erzielte der Konzern 2021 eine gestiegene Gesamtleistung von EUR 755,9 Mio. (Vorjahr: EUR 745,3 Mio.). Das EBIT reduzierte sich in diesem Segment von EUR 38,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 33,3 Mio. Die EBIT-Marge bezogen auf die unkonsolidierte Gesamtleistung beträgt damit 4,4% nach 5,2% im Vorjahr. Die erzielte unkonsolidierte Gesamtleistung des Segments „AEROSPACE“ reduzierte sich im Geschäftsjahr 2021 von EUR 104,6 Mio. auf EUR 97,4 Mio. Das EBIT verbesserte sich in diesem Segment von EUR -2,2 Mio. auf EUR 0,5 Mio. Die EBIT-Marge betrug damit 0,5% (Vorjahr: negativ). Die Gesamtleistung des Segments „DIGITAL“ erreichte EUR 101,0 Mio. nach EUR 77,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das EBIT des Segments betrug EUR 14,0 Mio. (Vorjahr: EUR 4,5 Mio.), die EBIT-Marge erreichte folglich 13,9% nach 5,9% im Vorjahr.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2021 eine erhöhte Dividende von EUR 0,48 pro Aktie (Vorjahr: EUR 0,43) vorschlagen. Der Finanzmittelbestand des Konzerns betrug zum 31. Dezember 2021 EUR 96,6 Mio. (Vorjahr: EUR 92,0 Mio.).

Der Auftragsbestand befindet sich mit EUR 2.121 Mio. (Vorjahr: EUR 2.632 Mio.) zum Bilanzstichtag weiterhin auf einem guten Niveau. Den Großteil des Auftragsbestands repräsentiert das Segment „SPACE SYSTEMS“ mit einem Wert von EUR 1.858 Mio., der Auftragsbestand im Segment „AEROSPACE“ beträgt EUR 136 Mio. und das neue Reporting-Segment „DIGITAL“ verfügt über einen Auftragsbestand in Höhe von EUR 127 Mio. Diese Werte gewährleisten für die Zukunft eine gute Planungssicherheit.

Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr 2022 eine konsolidierte Gesamtleistung von EUR 1,205 Mrd. Die operativen Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT sollen EUR 97 Mio. respektive EUR 60 Mio. erreichen.

Der komplette Konzern-Jahresabschluss 2021 der OHB SE wird auf der heutigen (23. März 2022) virtuellen Bilanzpressekonferenz in Bremen und der sich anschließenden virtuellen Analystenkonferenz im Detail erläutert.

*) 2021: Vorschlag an die Hauptversammlung