Woher kommt das CO2 in unserer Atmosphäre? Auf diese Frage soll die europäische Erdbeobachtungsmission CO2M Antworten geben. OHB leitet das Industriekonsortium, das mit Hochdruck daran arbeitet, die Satelliten für die Mission bis 2025 zu realisieren. Wir begleiten das OHB-Team mit der Kamera und zeigen, wie die Satelliten Schritt für Schritt Gestalt annehmen.
Am 12. Dezember 2015 unterzeichneten 196 Parteien das Pariser Abkommen als rechtsverbindlichen internationalen Vertrag zum Klimawandel. Sein Ziel: die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Trotzdem steigt die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre immer weiter an. Damit sich daran etwas ändert, ist es notwendig, den Ursprung von Emissionen zu identifizieren. Mit der europäischen Erdbeobachtungsmission CO2M soll es erstmals möglich werden, menschengemachte von natürlichen CO2-Emissionen zu unterscheiden und bis zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen. Die Mission ist Teil des europäischen Copernicus-Programms und wird in ihrer ersten Ausbaustufe aus zwei Satelliten bestehen, deren Instrumente die genaue Messung von durch menschliche Aktivitäten verursachten Emissionen erlauben. Mit den Daten sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens besser nachverfolgt und umgesetzt werden können.
Das Copernicus-Programm wird von der Europäischen Union und der ESA finanziert. Der Start des ersten CO2M-Satelliten ist für Ende 2025 geplant.