Nach dem plötzlichen Tod von Dipl.-Ing. Horst Rauck trauern Aufsichtsrat und Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OHB SE um den Verlust eines Freundes und großen Raumfahrt-Pioniers. Horst Rauck verstarb am vergangenen Sonntag, 19. Juni 2016, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren.
Geboren am 22. Mai 1938 in Offenbach am Main bezeichnete sich Horst Rauck selbst als einen von der Technik faszinierten Menschen – und genau das war er auch. Sein Berufsleben als Ingenieur widmete er der Raumfahrt. Gleich nach Abschluss seines Ingenieursstudiums an der TU Darmstadt heuerte er 1966 als erster Mitarbeiter bei der neu gegründeten Raumfahrtabteilung der MAN-Turbo an. Diese Entscheidung sollte sein ganzes Berufsleben hinweg positiv nachwirken. In unterschiedlichen Funktionen, bis hin zum Vorstand und Aufsichtsrat, machte er sich zum Beispiel für die Entwicklung von Gaszentrifugen und Systemen für erneuerbare Energien stark. Zusammen mit seinen französischen Kollegen war er maßgeblich an den Planungen für unser Ariane-Trägersystem beteiligt, das bis heute im globalen kommerziellen Markt sehr erfolgreich ist. Von 1997 bis 2002 war der Raumfahrtenthusiast Vorstand der MAN Neue Technologie AG, der heutigen MT Aerospace AG.
"Mit Horst Rauck verlieren wir einen langjährigen Freund und einen unserer großen Raumfahrt-Pioniere", betont Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE und Christa Fuchs, Vorsitzende des Aufsichtsrats der OHB SE ergänzt: „Horst Rauck hat sich auf ganz besondere Weise um die europäische Ariane-Trägerrakete verdient gemacht. Er war einer der wenigen der von Beginn an von der Notwendigkeit eines autonomen europäischen Zugangs zum Weltall tief überzeugt war und sich mit voller Kraft für die Ariane einsetzte.“
Rauck setzte sich stets für nationale und internationale Belange der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie ein. Und Zeit seines Lebens legte er besonderen Wert auf eine enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Mit dem Bundesverdienstkreuz und dem französischen Titel als Ritter der Ehrenlegion wurde sein berufliches Wirken sowohl national als auch international geehrt.
Auch nach Ende seines beruflichen Lebens engagierte sich Horst Rauck weiter für die Luft- und Raumfahrt, u.a. als Präsident des IFR e.V. (Internationaler Förderkreis für Raumfahrt Hermann Oberth – Wernher von Braun) und im Kuratorium der Munich Aerospace.
Sein Tod ist ein großer Verlust für uns alle. Er hat seinen Erfahrungsschatz mit uns geteilt und uns dabei viele wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung unseres Konzerns gegeben, für die wir ihm sehr dankbar sind. Sein Rat und seine Freundschaft werden uns fehlen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OHB-Gruppe werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Christa Fuchs
Vorsitzende des Aufsichtsrats OHB SE
Marco R. Fuchs
Vorsitzender des Vorstands OHB SE
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