Nach einem Jahr intensiver Arbeit hat OHB Schweden (eine Tochtergesellschaft der OHB SE, Prime Standard, ISIN DE0005936124) die Integrationsarbeiten am Antriebsqualifikationsmodell (Propulsion Qualification Model, PQM) für das Europäische Service Modul für das Orion-Raumfahrzeug der NASA erfolgreich abgeschlossen.
Das PQM hat Mitte Januar 2017 das Firmengelände auf dem Weg nach White Sands, New Mexico, verlassen. Auf dem dortigen Testgelände der NASA wird Mitte Februar die finale Integration wichtiger Komponenten wie des Haupttriebwerkes stattfinden. Im Anschluss werden Acceptance-Tests und schlussendlich die Heißfeuer-Tests durchgeführt.
Das Europäische Servicemodul (European Service Modul, ESM) wird von Airbus Defence & Space am Standort Bremen im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA gebaut. Es ist unterhalb des Crew-Moduls angebracht und hält Unterstützungsleistungen für das Crew-Modul und die vier Astronauten wie Antrieb, Lageregelung, Energieerzeugung und -steuerung, Thermalkontrolle und Betriebsstoffe (Wasser, Sauerstoff und Stickstoff) bereit. OHB Schweden wurde von Airbus Defence & Space beauftragt, Montage und Integration sowie die Testaktivitäten für das PQM durchzuführen.
Das ESM ist ein Zylinder mit einer Höhe und einem Durchmesser von etwa vier Metern. Es verfügt über ein markantes, vierflügliges Solarpaneel (mit 19 Metern Spannweite nach Entfaltung), das genug Energie liefert, um zwei Haushalte mit Strom zu versorgen. Die 8,6 Tonnen Treibstoff des Servicemoduls versorgen ein Haupttriebwerk und 32 kleinere Antriebe. Das ESM hat ein Gesamtgewicht von etwas mehr als 13 Tonnen.
„Wir sind stolz und glücklich, dass wir unseren Anteil an den Arbeiten zum ESM so schnell und erfolgreich abschließen konnten und dass wir dazu beitragen können, die Qualifikation des ESM für seinen Jungfernflug abzuschließen“, sagt Gierth Olsson, Vorstandsvorsitzender von OHB Schweden. „Unsere Zusammenarbeit mit Airbus Defence & Space ist hervorragend und wir sind nun zuversichtlich, die finalen Integrationsschritte sowie die Heißfeuer-Tests in der Wüste von New Mexico genauso erfolgreich abschließen zu können wie alle bisherigen Schritte.“
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