Betzdorf, 12.10.2017 – LuxSpace, ein Tochterunternehmen des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB SE, wird im Auftrag der Europäischen Weltraumagentur ESA neue und innovative Ansätze zur Ortung und Überwachung von Flugzeugen durch das sogenannte ADS-B-Verfahren erforschen (Automatic Dependent Suveillance-Broadcast; dt: Automatische Aussendung abhängiger Beobachtungsdaten).
Im Rahmen der auf neun Monate angelegten Studie „AirTracks“ sollen neue Dienstleistungen zur Beobachtung von bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen entwickelt werden. Nutzer sind kleinere und mittlere Flughäfen, Fluglotsen und Bodenpersonal, die in die Lage versetzt werden, Flugbewegungen besser zu überwachen. Dadurch könnte der Luftraumraum effektiver und vor allem sicherer genutzt werden. „ADS-B ist eine Schlüsseltechnologie wenn es darum geht, unterschiedlichste Verkehrsüberwachungs- und Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen“, sagt Dr. Gerd Eiden, Leiter der Abteilung Raumfahrtanwendungen bei LuxSpace. „Mit dieser Studie wollen wir Geschäftsmodelle erarbeiten, die über die bisherigen Möglichkeiten hinausgehen und neue Mehrwertdienstleistungen zur Verfügung stellen.“
Nach Abschluss der Studie sollen in einem Demonstrationsprojekt die vielversprechendsten Ansätze, die auf ADS-B basieren, in Zusammenarbeit mit potentiellen Nutzern für eine kommerzielle Nutzung weiterentwickelt werden. Mit dem ADS-B-Verfahren bestimmen Flugzeuge ihre Position, indem sie das Global Navigation Satellite System (GNSS) nutzen und diese Daten regelmäßig an Bodenstationen und andere Flugzeuge versenden. Die Studie mit Unterstützung des ESA-ARTES Programms Business Applications durchgeführt. Partner sind neben LuxSpace das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, Tekever (Großbritannien) und der ANA (Air Navigation Administration) Luxemburg.
Für die OHB SE ist das Projekt „AirTracks“ ein weiterer wichtiger Beitrag für das strategische Ziel, den Bereich Services innerhalb des Konzerns weiter auszubauen. „LuxSpace nimmt eine Rolle als Vorreiter innerhalb der OHB-Gruppe ein, wenn es darum geht, neue Dienstleistungen und Anwendungen im Bereich Sicherheit und maritime Wirtschaft zu schaffen“, sagt Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE. „Die langjährige Erfahrung im Management von Schiffpositionsdaten nutzt das Unternehmen nun auch in diesem Projekt für die Luftraumüberwachung.“
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