Berlin. 05. Juni 2018. Mit der feierlichen Preisverleihung in Berlin ist heute der Ideenwettbewerb INNOSpace Masters zuende gegangen und der börsennotierte Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB SE hat die Gewinner der OHB-Challenge gekürt: Gewonnen haben Mathijs Martens und Gerben Stouten von der OPE Group aus den Niederlanden mit dem Projekt „Biocontroller-Plattformtechnologie für die Optimierung von Mikroben auf Raumfahrtmissionen.“ Die Niederländer kreierten damit eine Anwendung, die es ermöglicht, Mikroben dahingehend zu trainieren, dass sie für Raumfahrtmissionen nützlich sind. Die Technologie hilft auch dabei, sauberes Wasser auf Weltraummissionen vorzuhalten. Weiterer Vorteil: Die Stärkung des Mikrobioms von Astronauten zur Vorbeugung von Krankheiten. Das Siegerteam erhält neben finanzieller Unterstützung auch einen Pilotauftrag von OHB.
Die INNOspace Masters werden vom Raumfahrtmanagement (RFM) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) veranstaltet und ist in die Initiative INNOspace® eingebettet. Das AZO Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen, ein internationales Networking-Unternehmen für luft- und raumfahrtrelevante Innovationswettbewerbe, richten die INNOspace Masters seit 2015 im Auftrag des DLR RFM aus. Partner des Wettbewerbs sind neben OHB noch Airbus und die ESA Business Incubation Center in Bayern und Darmstadt.
OHB schreibt erstmalig eine Challenge aus
OHB ist in diesem Jahr zum ersten Mal als offizieller Partner mit einer eigenen Challenge dabei. Das Motto des aktuellen Wettbewerbs, der sich an junge Unternehmen, Universitäten, Forschungszentren und Einzelpersonen richtet, lautet „Space Moves“. Dabei wurden Ideen und Konzepte mit verschiedenen Innovations- und Reifegraden für die unterschiedlichen Wettbewerbskategorien gesucht. „OHB hat viele spannende Ausschreibungen bekommen, alle sehr unterschiedlich, verschiedene Aktivitätsfelder abdeckend. Es freut mich zu sagen, dass unsere Kandidaten jung, sogar sehr jung sind, und ich bin froh darüber, dass der Raumfahrtsektor die junge Generation anzieht und inspiriert. Denn diese Generation ist die Zukunft der Raumfahrt”, sagte Dr. Fritz Merkle, Vorstand der OHB SE, in seiner Laudatio. OHB sei es ein Anliegen, die junge Generation dabei zu unterstützen, ihre Projekt zu entwickeln und für deren Realisierung einen günstigen Rahmen zur Verfügung zu stellen, so Merkle. Auch das zweit- und drittplatzierte Team der OHB-Challenge bekommt Unterstützung aus der OHB-Gruppe. Die drei Siegerteams werden künftig mit vier Tochtergesellschaften in drei verschiedenen Ländern kooperieren: OHB System, OHB Sweden, MT Aerospace und Blue Horizon.
Schwere Entscheidung: Viele gute Vorschläge für die OHB-Challenge
„Bei den vielen guten Vorschlägen fiel es uns nicht leicht, die Gewinner zu ermitteln“, sagt Dr. Timo Stuffler, Head of Business Development der OHB System AG. „Alle drei bekommen eine individuelle Unterstützung von OHB für ihre Projekte und die Möglichkeit eines Auftritts an unserem Stand beim IAC im Oktober.“
Platz zwei im OHB-Ranking belegten Alvaro Soria-Solinas, Maria-Paz Zorzano und Javier Martin-Torres von der Luleå University of Technology in Schweden mit dem Projekt “Verbesserte Druck-Volumen-Temperatur-Messmethode für elektrische Antriebssysteme“. Dabei handelt es sich um ein System, das um das Achtfache genauer ist als andere dieser Messmethoden.
Den dritten Platz erreichten Andres Lüdeke, Lars Kesseler und Jonas Vogler von der Universität Aachen mit dem Projekt „ESKIMO – The Next Generation Kickstage“. Hierbei handelt es sich um die Entwicklung, den Bau und den Einsatz eines Micro-Launchers, der ermöglicht, Kleinsatelliten in höhere Orbits zu bringen. Das Projektteam befasst sich aktuell auch mit der Gründung des eigenen Start-ups „Levity Space Systems“. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten ebenfalls eine individuelle Unterstützung von OHB und die Möglichkeit, ihre Idee am OHB-Stand beim International Astronautical Congress IAC 2018 in Bremen zu präsentieren.
Zum Gesamtgewinner der ESA-BIC Challenge wurden Patrick Schulte und Fabian Steiner vom Start-up ShapeComm aus München mit dem Projekt „ShapeComm – Shaping the future of SatCom“ prämiert.
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