Bremen, 21. August 2018. Das Raumfahrt- und Technologieunternehmen OHB SE hat mit dem Ökumenischen Gymnasium ÖG in Bremen einen Kooperationsvertrag im Bereich Luft- und Raumfahrt geschlossen. Jan Andrees Dönch, Schulleiter des ÖG, und OHB-Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs haben diese bislang in Bremen einzigartige Vereinbarung heute unterzeichnet. Die Kooperation soll Schüler des ÖG dabei unterstützen, praktische Einblicke in die Arbeitswelt der Raumfahrtindustrie zu bekommen; Ziel von OHB wiederum ist es, Schülern den Einstieg in das Arbeitsleben zu erleichtern und auf diese Weise etwas für die Nachwuchskräftesicherung im eigenen Unternehmen zu tun.
Bis jetzt 170 neue Arbeitsverträge am Standort Bremen
Das ist zunehmend notwendig, weil die Raumfahrtindustrie auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das hat vor allem mit der Tatsache zu tun, dass es der Branche immer besser gelingt, den täglichen Nutzen von Raumfahrttechnologie für die Gesellschaft zu verdeutlichen. Raumfahrt ist in den letzten Jahren deutlich relevanter geworden. Für ein Unternehmen wie OHB äußert sich das darin, dass durch den hohen Auftragsbestand ein deutlich größerer Bedarf an Arbeitskräften besteht, der aber auf einen im Grunde leer gefegten Arbeitsmarkt trifft. Noch erhält das Unternehmen genug Initiativbewerbungen, um den Bedarf decken zu können. So hat OHB im laufenden Jahr bereits 170 neue Arbeitsverträge am Standort Bremen geschlossen – 50 weitere könnten bis zum Ende des Jahres noch hinzukommen. „Auch wenn damit klar wird, dass OHB sich im harten Wettbewerb gut behaupten kann, müssen wir im Lichte der demografischen Entwicklung immer früher und gezielter auf den Nachwuchs zugehen“, sagt Klaus Hofmann, Personalvorstand der OHB SE.
OHB macht Schule: Unterricht am ÖG
Vor diesem Hintergrund gewinnen Kooperationen wie mit dem ÖG eine für die Zukunft von OHB immer größere Bedeutung. Kern der Vereinbarung wird der Unterricht im Profil Luft- und Raumfahrt in der 10. Klasse sein. Dieser Unterricht wird als Vertiefungsrichtung im Rahmen des Physikunterrichts in der Oberstufe angeboten. OHB wird den Unterricht mit praktischen Beispielen und Elementen aus dem Arbeitsleben bereichern. Im letzten Unterrichtsquartal jedes Schuljahres werden dazu Ingenieure von OHB für etwa 2 Wochenstunden für den Unterricht vom Unternehmen freigestellt. Darüber hinaus ermöglicht es OHB der Schule, jährlich einen Besuch im Unternehmen durchzuführen.
Weitere Punkte der Vereinbarung sind ein MINT-Tag, der am Bremer Standort von OHB für die Schüler der 5. und 6. Klassen stattfinden soll. OHB wird am Studien- und Berufsinformationstag des ÖG teilnehmen und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Das MINT-Camp zum Thema Raumfahrt am ÖG wird von OHB unterstützt.
Kooperationsvertrag legt Basis für eine hervorragende Zusammenarbeit
Der Schulleiter des ÖG, Jan Andrees Dönch, sieht in der Zusammenarbeit mit OHB eine fabelhafte Erweiterung der technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Schule. „Seit vielen Jahren haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Unterricht im Bereich Luft- und Raumfahrt zu erhalten. Sie bekommen in der Oberstufe zusätzliche Unterrichtsstunden, um die physikalischen Grundlagen des Fliegens und der Raumfahrt zu lernen“, sagt Dönch. „Dabei kann uns niemand besser unterstützen als OHB, deren Mitarbeiter hier vor Ort in Bremen ihr Expertenwissen unseren Schülern zur Verfügung stellen. Unser neuer Kooperationsvertrag legt die Basis für eine hervorragende Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft, die beide Seiten bereichern wird.“
Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE, wiederum sieht das ÖG als idealen Anknüpfungspunkt an die interessierten Jugendlichen. „Das ÖG ist wegen der diversen Schwerpunkte in Technik und Forschung, etwa im Bereich MINT – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik – geradezu ideal, um junge Menschen schon in der Schule für unsere Bedarfe zu gewinnen“, sagt Fuchs. „Zudem ist das ÖG auch eine sehr internationale Schule mit zahlreichen Aktivitäten und Partnerschaften in der ganzen Welt. Das macht diese Schule für ein so international aufgestelltes Unternehmen wie OHB mit 35 verschiedenen Nationalitäten in der Belegschaft doppelt interessant. Zudem wollen wir als Unternehmen mit Gründungs- und Hauptsitz in Bremen unsere Rolle als einer der interessanten Arbeitgeber vor Ort unterstreichen.“
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