Luxemburg, 26. Mai 2021. OHB LuxSpace, ein Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, hat mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA im Rahmen des ARTES-Programms (Advanced Research in Telecommunications System) einen Vertrag über ein Partnerschaftsprojekt zur Entwicklung und Qualifizierung der Mikrosatellitenplattform Triton-X Heavy unterzeichnet, die bis Mitte 2023 für die kommerzielle Nutzung bereit stehen soll.
Bei Triton-X handelt es sich um eine neue Produktlinie im Bereich der Mikrosatelliten mit einer Startmasse von bis zu 200 kg, für die die Ermöglichung erschwinglicher Satellitenkonstellationen im Low Earth Orbit eine zentrale Designanforderung darstellt. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, beruht Triton-X auf effizienten Fertigungs-, Montage- und Testprozessen, die auf eine schnelle Markteinführung abzielen. OHB LuxSpace kann dabei auf Erfahrungen zurückgreifen, die bei der Umsetzung der im Herbst 2020 erfolgreich gestarteten SAT-AIS-Mission ESAIL gesammelt wurden. Eine weitere Besonderheit der Triton-X-Plattform ist ihre Optimierung für Rideshare-Missionen, bei denen mehrere Satelliten mit verschiedenen Nutzlasten gemeinsam ins All gebracht werden und sich dabei den Platz auf einer Startrakete teilen. Zudem deckt die Plattform modernste Anforderungen für verschiedene kommerzielle und institutionelle Missionen ab, dazu gehören unter anderen Telekommunikation und Erdbeobachtung, aber auch Technologieerprobungs- und Demonstratormissionen.
Neben dem Hauptauftragnehmer OHB LuxSpace gehören derzeit sechs weitere Industriepartner zum europäische Industriekonsortium für Triton-X, darunter APCO Technologies (CH), ARCSEC (BE), ASP (DE), Edisoft (PT), EmTroniX (LU) und ESC (CZ).
Elodie Viau, Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen bei der ESA, sagt: "Europa braucht einen starken Raumfahrtsektor, um seine digitale Wirtschaft aufzubauen und zu fördern. Die ESA freut sich, gemeinsam mit der Industrie einen wettbewerbsfähigen, kosteneffizienten und nachhaltigen Produktionsstandard für flexible Mikrosatelliten zu entwickeln.“
"Sowohl die Erfahrung von LuxSpace als auch die exzellenten Synergien mit nationalen und europäischen Zulieferern und Partnern haben dazu beigetragen, das Projekt bis hierhin voranzubringen", ergänzt Marc Serres, Chief Executive Officer bei der luxemburgischen Raumfahrtagentur LSA. "Die Mikrosatellitenplattform Triton-X ist ein greifbares Beispiel für die Vorzüge, die Dynamik und die fruchtbare Zusammenarbeit des luxemburgischen Raumfahrt-Ökosystems mit der ESA. Sie wird definitiv der Schlüssel sein, um Luxemburg den Weg in die kommerzielle Raumfahrt zu öffnen."
Edgar Milic und Oliver Salisch, Geschäftsführer von OHB LuxSpace, fügen hinzu: "Wissenschaftler und Ingenieure haben jahrzehntelang Wunder bei der Entwicklung von Raumfahrtsystemen und -anwendungen vollbracht. Heute wird diese Rolle von wertorientierten Unternehmern übernommen. LuxSpace glaubt an Triton-X als einen leistungsstarken, innovativen und skalierbaren Enabler für die Raumfahrtambitionen von Unternehmen und Institutionen und freut sich, ein Industriekonsortium zu leiten, das diese Ambitionen unterstützt."
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Bei OHB LuxSpace: André Esterhuysen, andre.esterhuysen@luxspace.lu
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