DIE OHB STORY

HIGH-FIVE: Vom Fünfmannbetrieb zu den Top 3 der europäischen Raumfahrt

 

Wie Familie Fuchs mit ihrem Team aus der kleinen Hydraulikfirma OHB einen Global Player in der internationalen Raumfahrt machte.

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1981

Ein kleiner Schritt für einen Menschen

Die Erfolgsgeschichte außergewöhnlicher Unternehmen beginnt nicht selten in Garagen in Kalifornien oder auch in einer Werkstatt im Bremer Ortsteil Hemelingen. Da ist die kleine Firma Otto Hydraulik Bremen, kurz OHB, angesiedelt, als Christa Fuchs 1981 eine neue Herausforderung sucht. Die Kinder sind aus dem Haus und die gelernte Kauffrau voller Tatendrang. Zunächst ist tatsächlich ein Wollladen im Gespräch, doch dann kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung mit der Familie Otto, die einen Nachfolger für ihren kleinen Betrieb OHB sucht. Zu der Zeit sind dort fünf Mitarbeiter beschäftigt, die elektrische und hydraulische Schiffssysteme für die Bundeswehr reparieren. Mutig steigt die Tochter eines Maschinenbauunternehmers zunächst als Teilhaberin ein, um ein Jahr später die unternehmerische Führung zu übernehmen. Sie stellt erste Ingenieure und Fachleute ein und die Weichen auf Wachstum. Der Grundstein für eines der heute bedeutendsten europäischen Raumfahrtunternehmen, die OHB SE, ist gelegt.

„Manfred Fuchs hat nicht untertrieben, als er eine spannende und hemdsärmelige Zeit bei OHB versprach.“ 

Ulrich Schulz, OHBs erster Ingenieur und langjähriges Mitglied des Vorstands

OHB startet in den 1980er-Jahren u.a. mit den Ölbekämpfungsschiffen MPOSS und Knechtsand.
OHB startet in den 1980er-Jahren u.a. mit den Ölbekämpfungsschiffen MPOSS und Knechtsand. © OHB
Ab 1985 geht es Schritt für Schritt in Richtung Raumfahrt. Zunächst mit der Fallkapsel MIKROBA und Versuchen unter Schwerelosigkeit.
Ab 1985 geht es Schritt für Schritt in Richtung Raumfahrt. Zunächst mit der Fallkapsel MIKROBA und Versuchen unter Schwerelosigkeit. © OHB
Zu der deutsch-russischen Mission MIR 92 steuert OHB 14 Forschungsteile bei. Copyright: NASA
Zu der deutsch-russischen Mission MIR 92 steuert OHB 14 Forschungsteile bei. © NASA

1985

Mit unkonventionellen Ideen in Richtung Raumfahrt

Manfred Fuchs ist äußerst erfolgreicher Manager bei MBB ERNO (heute Airbus), als er Mitte der 1980er-Jahre in das Unternehmen seiner Frau wechselt. Er kennt das Raumfahrtgeschäft wie kaum ein Anderer, denn er hat es im Norden Deutschlands maßgeblich mit aufgebaut. Der Raumfahrtpionier wagt den Schritt in die Selbstständigkeit u.a. weil er Nischen sieht, die er mit einem kleineren und flexibleren Unternehmen besser besetzen kann. Als ein Großteil der Fachwelt noch davon überzeugt ist, dass nur große und teure Satelliten und Raumfahrtsysteme leistungsfähig sind, glaubt Manfred Fuchs an das genaue Gegenteil. Seine Ideen und Visionen: Bauteile und Technologien werden immer kleiner und effizienter, warum nicht also auch die Satelliten bei verbesserter Leistung wesentlich kleiner und kostengünstiger anbieten?

Kreative Ansätze á la New Space

Er und sein Team scheuen schon damals keine unkonventionellen Methoden, nutzen – sofern vorhanden – handelsübliche Bauteile und machen sie weltraumtauglich. Mit kreativen Ansätzen á la New Space schwimmt das junge, aufstrebende Start-up OHB erfolgreich gegen den Strom. Die Raumfahrt-Expertise wird in den Folgejahren zielstrebig mit Experimenten für die Mikrogravitationsforschung - von den MIKROBA-Fallkapsel, über Parabelflüge bis hin zu Beiträgen für die derzeit großen Raumfahrtmissionen Spacelab, D2 und MIR 92- ausgebaut.

„Es ist immer mal was schiefgegangen, aber Schuldzuweisungen waren kein Thema. OHBs Motto war: Wenn man nichts probiert, dann kommt man überhaupt nicht voran.“

Dr. Ingo Engeln, Mitglied des Vorstands, seit Ende der 1980er Jahre bei OHB

1994

Satelliten und der Einstieg in die Telekommunikation

Auch der erste Satellit „made by OHB“ startet bereits Anfang 1994. BremSat ist ein kleines wissenschaftliches und technisches Multitalent, mit dem das Unternehmen bemerkenswert den Beweis liefert: Es geht auch klein und günstig. Zeitgleich entstehen die zwei hauseigenen SAFIR-Satelliten, mit denen OHB in den Markt der Telekommunikation einsteigt. Mit der weltweiten Positionsbestimmung von Fahrzeugen, Containern, Schiffen und sogar Wildtieren – und der Übertragung von Status-Meldungen per Satellit – macht sich OHB den wachsenden Markt der Telematik zunutze. Das Potenzial auf dem Gebiet der Raumfahrtanwendungen, dem direkten und unmittelbaren Nutzen der Raumfahrt, erkennt die Familie Fuchs früh und gründet bereits 1993 die OHB Teledata, steigt beim US-amerikanischen Satellitenbetreiber ORBCOMM mit ein und ruft die eigene Mikro-Satellitenserie RUBIN ins Leben.

„Die großen Konzerne haben ein Interesse daran, auch große Projekte umzusetzen. Fuchs sucht sich mit Kleinsatelliten eine neue Domäne und baut über sein gut geknüpftes Netzwerk langsam die Akzeptanz dafür auf.“

Aus: Ein Pionier der Raumfahrt/ Manfred Fuchs – Die Biografie

Mit der Beteiligung am Wissenschaftssatelliten BremSat startet OHB ins Kleinsatelliten-Geschäft.
Mit der Beteiligung am Wissenschaftssatelliten BremSat startet OHB ins Kleinsatelliten-Geschäft. © OHB
Die SAFIR-Telekommunikationssatelliten baut OHB in Eigenregie und stellt dem Markt ihre Gesamtsystemkompetenz beeindruckend unter Beweis. © OHB
Marco, Christa und Manfred Fuchs führen ab Mitte der 1990er-Jahre OHB gemeinsam an die Spitze der europäischen Raumfahrt. © OHB

1995

Wachstum und Unternehmensnachfolge

Die Telematik und der Ausbau des Raumfahrt-Geschäfts bringen Mitte der 90er-Jahre auch den damals in New York und Frankfurt praktizierenden Anwalt Marco Fuchs in das noch kleine High-Tech-Unternehmen seiner Eltern. Jetzt haben der Technikvisionär Manfred Fuchs und die Finanzexpertin Christa Fuchs einen Strategen an ihrer Seite, der die Unternehmensnachfolge und weiteres Wachstum sicherstellt.

Technologiepark Bremen als perfekter Standort

Die Werkstatt in Bremen-Hemelingen ist in diesen Tagen bereits Geschichte. Mit dem Credo „kleiner, günstiger und leistungsfähiger“ wächst OHB und siedelt sich schon 1988 mit ersten, eigenen Firmengebäuden im Technologiepark Bremen nahe der Universität an. Das Umfeld aus Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, Instituten und dem Fallturm Bremen ist ideal für das aufstrebende Raumfahrtunternehmen OHB.

Angesehener Partner in der Raumfahrtbranche

OHB ist längst ein angesehener Partner in der Raumfahrtbranche und arbeitet an Projekten wie dem Umweltsatelliten ENVISAT, dem Röntgenspäher ABRIXAS und dem Wissenschaftssatelliten MITA. Außerdem entstehen in den Integrationshallen und Reinräumen der OHB Nutzlasten und Hardware für die Mission MIR 97, den Raumtransporter ATV und das europäische Modul COLUMBUS der Internationalen Raumstation ISS, dessen Realisierung Manfred Fuchs damals maßgeblich mit auf den Weg brachte.

Günstige Raketen für Kleinsatelliten

Auch für den Transport von Satelliten in den Weltraum setzt das kontinuierlich wachsende Unternehmen von Anfang an auf das Motto „Klein und günstig“ und kooperiert als eines der ersten westlichen Raumfahrtunternehmen mit russischen Anbietern von Startraketen. Es ist eine zuverlässige und kostensparende Alternative, um Kleinsatelliten in ihre Umlaufbahn zu befördern. Mit der Gründung des Unternehmens „COSMOS International Satellitenstart“ erschließt sich OHB ein weiteres erfolgreiches Geschäftsfeld und kann die eigenen Satellitensysteme nun inklusive Start vermarkten.

2001

Der große Durchbruch: Börsengang und SAR-Lupe

Als OHB unter Federführung von Marco Fuchs 2001 erfolgreich an die Börse geht, arbeitet Manfred Fuchs mit seinem Team bereits an einem Satelliten-Angebot, das schon Ende des Jahres den großen Durchbruch bringen soll. 20 Jahre lang war OHB stetig, aber moderat gewachsen und hat sich als kleiner, mittelständischer Raumfahrt-Zulieferer etabliert. Doch nun wagen Geschäftsführung und Mitarbeiter den großen Schritt zum Systemanbieter für Satelliten. Gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz geht OHB in den Wettbewerb um das Aufklärungssystem SAR-Lupe. Der Auftraggeber Bundeswehr ist vom Gesamtkonzept bestehend aus fünf kleinen Satelliten mit Reflektor-Technologie, den Starts und einer Bodenstation überzeugt. OHB bekommt den Zuschlag für das rund 320 Millionen Euro schwere Projekt.

„Was uns nach vorn gebracht hat, war die Kombination aus dem Auftrag SAR-Lupe und die Finanzkraft aus dem Börsengang.“

Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE

Das Aufklärungssytstem SAR-Lupe
Mit dem Auftrag über das Aufklärungssystem SAR-Lupe gelingt OHB der Durchbruch. © OHB

Aufbruch in neue Dimensionen

Das Unternehmen stemmt nun ein Programm, das den damals aktuellen Jahresumsatz um ein Zehnfaches übersteigt. Die Entwicklungsarbeiten binden im Laufe des Projektfortschritts erstmalig bis zu 75 Mitarbeiter. Das ist, gemessen am Tag der Ausschreibung, die Größenordnung der kompletten Belegschaft. Die OHB beweist hierbei einmal mehr ihre Flexibilität, stellt binnen kürzester Zeit neue Organisationsstrukturen auf und ermöglicht so die Entwicklung des Systems, die Koordination mit den Partnerfirmen und die regelmäßige Abstimmung mit dem Auftraggeber. Als der erste Satellit 2006 erfolgreich startet, hat OHB sich bereits stark verändert. Aus der Ideenschmiede ist ein Systemlieferant, aus dem mitunter belächelten Mittelständler ein ernsthafter Konkurrent geworden. Und das ist erst der Auftakt einer Reise in weitere Dimensionen.

2005

Wachstum durch Akquisitionen und Start-ups

Als in Deutschland aufgrund stagnierender Raumfahrtbudgets eine Zeit der Konsolidierungen eintritt und etliche Technologieunternehmen sich von ihren Raumfahrtsparten trennen, setzt Familie Fuchs weiter auf eine positive Entwicklung der Branche. Zusammen mit Hans Steininger von Apollo Capital Partners kaufen sie die MAN Neue Technologie auf und stellen sie unter dem Namen MT Aerospace (Augsburg) und MT Mechatronics (Mainz) zunächst auf eine gesunde Basis und schon bald auf Wachstumskurs. Für OHB bedeutet dieser Schritt den Einstieg ins Geschäft der Startraketen und Teleskope und einen 10-prozentigen Arbeitsanteil am europäischen Ariane-5-Programm. Die Zahl der Mitarbeiter der OHB-Gruppe steigt um mehr als das Dreifache auf über 800 Fachkräfte.

„Seit der Eingliederung in die OHB-Gruppe hat sich unser Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt und konnte seinen Umsatz fast verdoppeln.“

Hans J. Steininger, Vorstandsvorsitzender der MT Aerospace AG

Raketenstart Ariane
Mit Übernahme der MAN-Raumfahrtsparte (heute MT Aerospace) steigt OHB ins ARIANE-Geschäft ein. © ESA

Der Schritt nach Europa und in den geostationären Orbit

Als im selben Jahr Luxemburg neues Mitglied der ESA wird, jedoch keine nennenswerte Raumfahrtindustrie hat, springt OHB mit der Gründung ihrer hundertprozentigen Tochter LuxSpace in die Bresche. Dadurch sichert sich die Gruppe nicht nur Aufträge über das luxemburgische ESA-Budget, sondern ermöglicht auch die Realisierung der von OHB erdachten kleinen geostationären Satellitenplattform SmallGEO im Rahmen des ESA ARTES-11-Programms, woran Luxemburg mit dem Satellitenbetreiber SES Astra großes Interesse hat.

Die Münchener Kayser-Threde (heute OHB System in Oberpfaffenhofen) sucht 2007 einen neuen Gesellschafter und findet ihn in der OHB. Mit der 100-prozentigen Übernahme bekommt OHB nicht nur knapp 250 erfahrene und hoch motivierte Ingenieure mit exzellenten Kenntnissen im Bereich der Raumfahrtnutzlasten, sondern holt auch einen direkten Konkurrenten ins eigene Boot.

„Hinter all unseren Unternehmen stehen ganz besondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Leidenschaft, Sachverstand und tollen Ideen an ihre Aufgaben herangehen.“

Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE

SmallGEO Satellit
Mit SmallGEO erweitert OHB einmal mehr sein Geschäftsfeld um Satelliten für den geostationären Orbit. © OHB

2009

Weiteres Wachstum über die deutschen Grenzen hinaus

Dass die Wachstumsstrategie der OHB zu keiner Zeit auf Deutschland begrenzt ist, zeigt bereits die Gründung der LuxSpace. Die europäische Entwicklung der Gruppe nimmt 2009 weiter Fahrt auf, als das Mailänder Unternehmen Carlo Gavazzi Space (heute OHB Italia) in die OHB-Gruppe integriert wird. Der italienische Spezialist für Mini- und Mikrosatellitensysteme ist bereits seit 1995 im Privatbesitz der Familie Fuchs. Mit Integration in die Gruppe setzt OHB einen großen Fuß in die italienische Raumfahrtlandschaft und damit in die drittgrößte europäische Raumfahrtnation.

Mit dem Auftrag über den Telekommunikationssatelliten H36W-1 für den spanischen Anbieter Hispasat, setzt OHB den ersten geostationären Satelliten aus der selbst geschaffenen Produktlinie SmallGEO um.

2010/2011

Erweiterung der europäischen Strategie

Weitere wichtige strategische Punkte auf der Europa-Karte folgen: 2010 erwirbt OHB einen belgischen Ableger von Thales Alenia Space in Antwerpen und führt das Geschäft seither unter der Firmierung Antwerp Space erfolgreich fort. 2011 löst die Swedish Space Corporation (SSC) ihre Abteilung Raumfahrt aus dem Unternehmensverbund und verkauft das Portfolio und das Team aus 40 Spezialisten an OHB. Beides geht in der neu gegründeten OHB Sweden auf.

Die Präsenz der OHB-Gruppe in Europa ist zu diesem Zeitpunkt bereits stark, ihre Bedeutung ist jedoch durch andere unternehmerische Erfolge enorm gewachsen.

Die Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo

Denn auch projektseitig sorgt OHB für Aufbau und Wachstum und wagt erneut einen großen Schritt nach vorn. Diesmal geht es um den ersten Teil von Satelliten für ein künftiges Europa-eigenes Navigationssystem namens Galileo. Wieder einmal traut kaum ein Kenner der Branche OHB zu, Projekte dieser Größenordnung zu gewinnen. Und doch geschieht erneut das scheinbar Unmögliche: OHB erhält den Zuschlag über die volle erste Tranche von 14 Satelliten mit einem Auftragsvolumen von 566 Millionen Euro. Im Laufe der nächsten sieben Jahre werden sukzessive 20 weitere Satelliten bestellt, sodass OHB insgesamt 34 Satelliten zum europäischen Navigationssystem Galileo beisteuern wird.

Und nun zum Wetter: die dritte Generation Meteosat-Satelliten (MTG)

Einst eine kleine Werkstatt, ist OHB inzwischen bei der ESA als dritter Anbieter von Raumfahrt-Gesamtsystemen gelistet und bietet eine starke Alternative zum Duopol der beiden Großen der Branche, Airbus und Thales Alenia Space. Doch Konkurrenz schließt Partnerschaften, vor allem in der Raumfahrt, nicht aus. Gemeinsam mit Thales Alenia Space gelingt OHB System bereits Ende 2010 eine weitere Sensation: Das Konsortium setzt sich im Wettbewerb um die nächste Generation europäischer Wettersatelliten, Meteosat Third Generation (MTG), durch. Der Projektanteil der OHB-Gruppe liegt hier nun schon bei rund 750 Millionen Euro.

Wie bereits 2001, als OHB den Sprung zum Hauptauftragnehmer macht, steht nun die OHB-Gruppe durch Mut, Eigeninitiative, großartige politische Unterstützung und unternehmerischen Weitblick an der Schwelle zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern.

OHB als europäische Unternehmensgruppe
OHB baut eine europäische Unternehmensgruppe auf, die von Satelliten aller Klassen, über Nutzlasten, Startraketen und Bodenstationen alle Bereiche der Raumfahrt abdeckt.
Mit dem Auftrag über zunächst 14 und insgesamt 34 Galileo Satelliten gelingt OHB der zweite große Durchbruch. © OHB
Meteosat-Satellit im Orbit
Die dritte Generation des Meteosat-Satelliten. © OHB

2013

Auf SAR-Lupe folgt SARah: Der Blick durch die Wolken

Das SAR-Lupe-Aufklärungssystem läuft sehr erfolgreich. Da Satelliten im Weltraum naturgemäß aber nur eine begrenzte Lebensdauer haben, muss ihre Nachfolge rechtzeitig gesichert werden. Die Bundeswehr beauftragt deshalb 2013 das Nachfolgesystem SARah. Diesmal ist es ein Konzept aus drei Radarsatelliten und zwei Bodenstationen, mit dem OHB überzeugen kann. 
SmallGEO nimmt im gleichen Jahr ebenfalls weiter Fahrt auf. Mit Electra entwickelt OHB eine voll elektrische Satellitenplattform für den geostationären Orbit, um Masse und Startkosten von Satelliten zu reduzieren.

2016

OHB auf Marserkundung

Der ExoMars-Spurengasorbiter, für den OHB das Kernmodul entwickelt und gebaut hat, erreicht am 19. Oktober 2016 den Mars und umkreist den Roten Planeten planmäßig in einer elliptischen Umlaufbahn.

ExoMars Satellit
An dem Satelliten, der zur Mission ExoMars gehört, ist OHB maßgeblich beteiligt. Seit 2016 umkreist er den Roten Planeten. © ESA

„Hier herrschte schon immer Aufbruchsstimmung, Entdeckergeist und diese OHB eigene Flexibilität. Das hat uns ebenso stark gemacht wie die Tatsache, dass wir ein Familienunternehmen sind. Da wird in Generationen, also weit in die Zukunft gedacht.“

Dieter Wilker, Leiter Strukturdesign, Einstieg 18.1.1988 als Entwicklungsingenieur

2017

SmallGEO: Erfolgreich im geostationären Orbit

Der Telekommunikationssatellit H36W-1 ist seit Anfang des Jahres in seinem 36.000 Kilometer entfernten Zielorbit und funktioniert einwandfrei. Der erfolgreiche Start des ersten Satelliten der SmallGEO-Produktlinie ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, denn jetzt ist OHB auch im geostationären Orbit und damit im kommerziellen Telekommunikationsmarkt vertreten.

Mit EDRS-C und Electra stehen bereits zwei weitere Modelle in den Startlöchern. Und seit Mitte des Jahres ist OHB mit der EUR 310,5 Mio. schweren, nationalen Heinrich-Hertz-Satellitenmission beauftragt, die ebenfalls auf SmallGEO basiert. 

EDRS-C Satellit
Zur europäischen High-Speed-Datenautobahn EDRS, die Daten via Laser verschickt, steuert OHB den dedizierten Satelliten EDRS-C bei. © ESA

„Dass wir uns trotz des starken Wachstums ein hohes Maß an Flexibilität und unsere unkonventionellen und innovativen Ansätze erhalten haben, haben wir im Wettbewerb um namhafte Projekte wie u.a. ExoMars, EnMap, Galileo, MTG, SARah, Solar Orbiter oder die von uns initiierte SmallGEO-Serie gezeigt. Jetzt gilt es, diese starke Position zu halten und weiter auszubauen.“

Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE

Weitere Navigationssatelliten für das Galileo-Programm beauftragt

Im Juni 2017 wird die OHB System AG mit der Fertigung acht weiterer Navigationssatelliten für das Galileo-Programm beauftragt. Der Vertrag hat eine Größenordnung von EUR 324 Mio. Im Oktober beauftragt die Europäische Kommission erneut die OHB System AG mit vier weiteren Satelliten für das Europäische Satellitennavigationssystem. Damit wächst die Zahl der Satelliten aus dem Hause OHB für die Galileo-Konstellation auf insgesamt 34.

Jubiläum für SAR-Lupe und Startschuss für ein weiteres Aufklärungsprojekt

Radar-Aufklärungssystem SAR-Lupe 10 Jahre in Betrieb

Im Sommer 2017 feiert OHB das zehnjährige Jubiläum des Produkts, das dem Unternehmen den Durchbruch zum führenden deutschen Systemhaus beschert hat. Mit dem System SAR-Lupe hatte OHB den deutschen Streitkräften 2007 das erste eigene satellitengestütze Aufklärungssystem geliefert. Seitdem verrichtet es zuverlässig und rund um die Uhr seinen Dienst im All. SAR-Lupe ermöglicht es der Bundesregierung, in Krisensituationen frühzeitig und unabhängig zu reagieren und trägt konstruktiv zur Einsatzfähigkeit der Streitkräfte bei.

Vertrag über elektro-optisches Aufklärungssystem unterzeichnet

Ende 2017 wird der Vertrag über die Realisierung eines weiteren Aufklärungssystems unterzeichnet. Das System soll der weltweiten elektro-optischen Aufklärung dienen und in einem Budgetrahmen von bis zu 400 Mio. EUR umgesetzt werden.

Die Wissenschaftsmission PLATO soll nach erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems suchen. © OHB

2018

Space Exploration

Gibt es eine zweite Erde?

Nachdem in den Jahren zuvor bereits zwei Studien zur Wissenschaftsmission PLATO (Planetare Transite und Oszillationen von Sternen) unter dem Dach von OHB durchgeführt wurden, beginnen im Frühjahr 2018 die Verhandlungen über die konkrete Umsetzung des Projektes. Schon zu diesem Zeitpunkt kristallisiert sich OHB als Wunschkandidat für die Entwicklung und Fertigung des PLATO-Satelliten heraus. Bei dem Satelliten handelt es sich um ein  Observatorium für den Einsatz im Weltraum, mit dem Exoplaneten in der Umlaufbahn anderer Sonnensysteme aufgespürt und erforscht werden können. Der Abschluss der Verhandlungen und die Vertragsunterzeichnung zwischen ESA und OHB folgen im Herbst 2018 im Rahmen des IAC (International Astronautical Congress) in Bremen. Das ausgehandelte Auftragsvolumen beläuft sich auf rund EUR 297 Mio., die Umsetzung des Projektes erfolgt unter Führung von OHB gemeinsam mit Thales Alenia Space (Frankreich und UK) und RUAG Space Schweiz.

Fokus Erde

Beteiligung am Copernicus-Programm

Neben Galileo ist das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus das zweite große Raumfahrtprogramm der Europäischen Kommission. Ziel des Programms: Ein besseres Verständnis des Systems Erde und der Gewinn von Daten zum Thema Klimawandel. Noch bevor alle Satelliten der ersten Generation gestartet sind, wird bereits über die Erweiterung des Programms nachgedacht. OHB wird in diesem Zusammenhang mit fünf von der ESA ausgeschriebenen Studien zu potenziellen Missionen betraut. Der Auftragswert beläuft sich insgesamt auf 17 Millionen Euro.

OHB Hauptauftragnehmer bei Studie zur Asteroidenmission HERA

Im August 2018 wird die OHB System AG als Hauptauftragnehmer für eine ESA-Studie zur Asteroidenmission HERA ausgewählt. Die HERA-Mission ist der europäische Beitrag zu einer planetaren Verteidigungsmission, die in Kooperation mit der NASA durchgeführt werden soll. Beim NASA-Beitrag handelt es sich um den Satelliten DART, der gezielt auf dem kleineren Körper des binären Asteroidensystems Didymos einschlagen und dadurch dessen Bahn ablenken soll. Ziel der HERA-Mission ist die Untersuchung der Kollision und des dabei entstehenden Einschlagskraters. Im Rahmen der an OHB vergebenen Studie soll für dieses Szenario eine detaillierte Missionsdefinition erarbeitet werden. Der Auftrag hat ein Volumen von 4,5 Millionen Euro und erweitert die laufenden Aktivitäten des OHB-Konzerns zum Thema Space Safety.

2019

Milliardenkonzern und erfolgreiche Satellitenstarts

Wirtschaftlicher Meilenstein erreicht

Auf der Bilanzpressekonferenz im März 2019 wird ein bedeutender wirtschaftlicher Meilenstein bekanntgegeben: Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018 betrug die Gesamtleistung der OHB-Gruppe erstmals EUR 1 Mrd.

Start des Hyperspektralsatelliten PRISMA

Mit PRISMA erfolgt ebenfalls im März 2019 der Start des ersten im Hause OHB gefertigten Hyperspektralsatelliten. Der Satellit wurde für die italienische Weltraumbehörde ASI (Agenzia Spaziale Italiana) bei OHB Italia realisiert. Die hochaufgelösten Daten, die von seinen Instrumenten gesammelt werden können, dienen in erster Linie der Überwachung und Vorhersage von Klimaveränderungen.

Zweiter SmallGEO-Satellit im All

Im August 2019 werden dann erneut alle verfügbaren Daumen gedrückt: Als zweiter SmallGEO-Satellit startet EDRS-C vom europäischen Startplatz Kourou aus ins All. Der 3,2 Tonnen schwere Kommunikationssatellit stellt den zweiten Knotenpunkt im European Data Relay System (EDRS) dar, das eine kontinuierliche Datenübertragung zwischen Satelliten, unbemannten Luftfahrzeugen und Bodenstationen ermöglichen soll. Das System erlaubt Vollzeitkommunikation auch mit Satelliten in erdnaher Umlaufbahn, die sich nur für kurze Zeitspannen im Sichtfeld von Bodenstationen befinden und dadurch insbesondere in Krisensituationen nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Künstlerische Darstellung des bei OHB Italia gefertigten Hyperspektralsatelliten PRISMA. © ASI
Start von EDRS-C vom europäischen Startplatz Kourou. © ESA/CNES/Arianespace/CSG

Grünes Licht für Hera bei ESA-Ministerratskonferenz

Bei der ESA-Ministerratskonferenz im November 2019 wird die Asteroidenabwehrmission Hera mit einem deutlich größeren Budget bedacht als im Vorfeld erwartet. Für die erste Phase der Mission stehen dadurch EUR 170 Mio. zur Verfügung. Für OHB als Hauptauftragnehmer ein bedeutender Erfolg.

Hera und Dimorphos, der kleinere Körper des Didymos-Systems. © OHB/M. Fittock
Offizielle Schlüsselübergabe vor der neuen PLATO-Halle. © OHB

2020

Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie und mehr Platz für zukünftige Projekte am Hauptsitz in Bremen

Strategie OHB 2025 und Inbetriebnahme der PLATO-Halle

2020 beginnt mit einer Neuausrichtung: Beim Capital Market Day im Februar stellt OHB die Unternehmensstrategie „OHB 2025 – Shaping the Future“ vor, die als zentrales Detail die Schaffung eines dritten Geschäftsbereichs beinhaltet. Dieser trägt den Namen OHB DIGITAL und bündelt die Aktivitäten im Bereich bodengestützte Dienstleistungen. Gleichzeitig stellt er den Ausgangspunkt für den Ausbau des Geschäfts mit auf Satelliten basierenden Datenanwendungen dar. Durch diesen Schritt kann OHB nun Satelliten, Launcher und raumfahrtbasierte Services anbieten – eben Raumfahrt von A bis Z.

Nachdem am Standort Bremen schon im Juni 2019 neue Reinraum-, Lager- und Laborflächen in bereits vorhandenen Gebäuden eingeweiht wurden, um der bestehenden Auftragslage Rechnung zu tragen, wird im April 2020 nach nur 14 Monaten Bauzeit mit der PLATO-Halle der größte Reinraum der OHB-Gruppe fertiggestellt. Der Erstbezug erfolgt durch vier Flugmodelle der MTG-Satelliten und den Kommunikationssatelliten Heinrich Hertz. Dadurch werden an anderer Stelle Räumlichkeiten frei, die für Projekte wie Hera und Copernicus dringend gebraucht werden.

OHB als Hauptauftragnehmer der Copernicus-Mission CO2M

Im Juli 2020 macht sich die Durchführung der Studien zur Erweiterung des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus bezahlt: OHB wird als Hauptauftragnehmer für die Mission CO2M ausgewählt und ist als Unterauftragnehmer zudem an den Missionen CHIME und CIMR beteiligt. Mit den CO2M-Satelliten soll erstmals gemessen werden, wie viel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid tatsächlich durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre gelangt. Die Messinstrumente sind dabei so genau, dass die Emissionen einzelner Länder und sogar einzelner Regionen und Städte bestimmt werden können. Dadurch kann die Mission dabei helfen, die im Klimaabkommen von Paris vereinbarten Ziele nachzuhalten.

Mit den CO2M-Satelliten soll es möglich werden, Regionen mit hohem Kohlenstoffdioxidausstoß zu identifizieren. © OHB

Nägel mit Köpfen bei Hera

Nachdem bei der ESA-Ministerratskonferenz im November 2019 grünes Licht für die Asteroidenabwehrmission Hera gegeben wurde, werden am 15. September 2020 endgültig Nägel mit Köpfen gemacht: Während eines virtuellen Workshops im ESA-Kontrollzentrum ESOC in Darmstadt wird der Vertrag unterschrieben, der OHB offiziell zum industriellen Hauptauftragnehmer der Mission macht und einen Auftragseingang in Höhe von EUR 129 Mio. bedeutet. Eine besondere Herausforderung der Mission ist der enge Zeitplan: Da die DART-Sonde der NASA im Juli 2021 starten und im September 2022 auf dem Asteroiden Dimorphos einschlagen soll, muss Hera im Oktober 2024 starten, um alle vorgesehenen Messungen in vollem Umfang durchführen und die Folgen des Einschlags von DART bestmöglich analysieren zu können.

2021

MT Aerospace: Auf die Ariane 5 folgt die Ariane 6

2021 zeichnet sich der bevorstehende Generationenwechsel bei Europas Trägerraketen auch in einer Vertragsunterschrift ab: Am 30. April 2021 unterschreibt die OHB-Tochter MT Aerospace den Zuliefervertrag für die Serienproduktion der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6, die nach dem Auslaufen des Ariane-5-Programms den unabhängigen europäischen Zugang zum All sicherstellen soll. Mit einem Produktionsanteil von rund zehn Prozent ist MT Aerospace einer der größten Zulieferer.

EnMAP im Reinraum bei OHB in Bremen. © OHB
Imager-Instrument des MTG-Satelliten im Reinraum bei OHB in Oberpfaffenhofen. © OHB

2022

Erfolgreiche Satellitenstarts und Aufbruch ins Unbekannte

EnMAP und MTG-I1 machen sich auf dem Weg ins All

Am 1. April 2022 feiert OHB den erfolgreichen Start des deutschen Umweltsatelliten EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Programme). EnMAP ist der erste und bisher einzige in Deutschland entwickelte und gebaute Hyperspektralsatellit. Die auf dem Satelliten verbauten Instrumente stoßen an die Grenzen des technisch Machbaren und wurden über viele Jahre am OHB-Standort Oberpfaffenhofen entwickelt. Mit seinen 242 Aufnahmebändern kann EnMAP das von der Erdoberfläche reflektierte Sonnenlicht vom sichtbaren bis in den kurzwelligen Infrarotbereich hochauflösend erfassen und damit entscheidend zum Verständnis von Umweltveränderungen im Zuge des Klimawandels beitragen.

Die nächste Startparty folgt am 13. Dezember 2022. Diesmal im Fokus: MTG-I1, der erste Satellit der dritten Generation der europäischen Wettersatelliten (Meteosat Third Generation). Auch hier läuft alles glatt. Der Satellit trennt sich planmäßig von der Rakete und erreicht die vorgesehene Umlaufbahn, um dort seine zwölf Monate dauernde Kommissionierungsphase zu beginnen. Das erste Bild liefert der Satellit allerdings schon am 18. März 2023: eine Abbildung der Wetterbedingungen über Afrika und Europa mit bisher nie dagewesenem Detailreichtum. Die ersten Eindrücke der Leistungsfähigkeit des Satelliten stimmen zuversichtlich, dass MTG eine neue Ära bei der Vorhersage von Unwettern einläuten wird.

OHB Italia unterschreibt Vertrag über Wissenschaftsmission Comet Interceptor

Zwei Tage später, am 15. Dezember 2022, wird OHB Hauptauftragnehmer für eine weitere Wissenschaftsmission der ESA: OHB Italia unterschreibt den Vertrag über die Realisierung von Comet Interceptor. Die Mission hat gleich mehrere Besonderheiten: Einerseits handelt es sich um die erste Mission, die von der ESA als sogenannte Fast-Class-Mission umgesetzt wird. Das bedeutet, dass von der Auswahl der Mission bis zum Start weniger als zehn Jahre vergehen sollen. Die zweite Besonderheit liegt in der Mission selbst: Comet Interceptor soll zu einem Kometen fliegen, der zum ersten Mal in unser Sonnensystem eintritt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Sonde Material untersucht, das seit der Entstehung des Sonnensystems unberührt geblieben ist. Welcher Komet das sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt und wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch beim Start noch nicht bekannt sein.

Integrationsarbeiten am Heinrich-Hertz-Satelliten. © OHB

2023

Start für den dritten geostationären Telekommunikationssatelliten und Abschluss einer Investorenvereinbarung mit KKR

Die letzte Ariane 5 bringt Heinrich Hertz in den Orbit

Mit Heinrich Hertz startet am 6. Juli 2023 der dritte geostationäre Telekommunikationssatellit aus dem Hause OHB erfolgreich in den Orbit. Wie schon H36W-1 und EDRS-C basiert auch Heinrich Hertz auf der von OHB entwickelten SmallGEO-Plattform. Der Satellit wurde von OHB für die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und unter Beteiligung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) realisiert. Er dient als Demonstrator für neuartige Telekommunikationstechnologien und stellt Kapazitäten für die deutsche Bundeswehr bereit. Der erfolgreiche Start von Heinrich Hertz ist gleichzeitig der letzte Flug für die europäische Ariane-5-Trägerrakete und bildet somit den Abschluss einer Ära.

KKR steigt bei OHB ein

Am 7. August unterzeichnet die OHB SE mit der Investmentgesellschaft KKR sowie den Mehrheitsaktionären eine Investorenvereinbarung über die Voraussetzungen und Bedingungen einer strategischen Beteiligung von KKR am OHB-Konzern. Durch diesen Schritt wird die Kapitalbasis für die Umsetzung der Wachstumsstrategie gestärkt. Während sich KKR als Minderheitsinvestor an der OHB SE beteiligt, bleibt Familie Fuchs weiterhin Mehrheitsaktionärin und behält die dauerhafte Kontrolle über das Unternehmen.

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