Eine Karriere in der Raumfahrt muss kein Traum bleiben. OHB sucht ständig neue Pioniere – auf der ganzen Welt und in allen Unternehmensbereichen.
Von ihren ganz persönlichen Eindrücken des Traums „Raumfahrtjob“ erzählen Ihnen einmal im Monat jeweils mittwochs Kolleginnen und Kollegen in unserer Serie We.OHB und unter dem Hashtag #WeOHBWednesday.
„Wanted: Frontfighter für Raumfahrtprojekte!“ So formuliert der OHB-Ingenieur Jean Lorenz den Aufruf an E-AIT-Fachkräfte, die er für den Raumfahrtkonzern sucht, um gemeinsam mit ihnen für Satellitenprojekte in den Ring zu steigen. Jean Lorenz ist Teamleiter für E-AIT (Electrical Assembly Integration & Test) und betreut bei OHB ein fast 50-köpfiges Team – eines der größten bei OHB überhaupt. Test-Ingenieure für AIT arbeiten direkt an der Flughardware eines Satelliten. „Ab dem Moment, wo die Flughardware in die Satellitenhalle kommt, ist mein Team involviert“, sagt Lorenz. Eine AIT-Fachkraft betreut dann die gesamte Integration eines Satelliten, bis zum Stecken des letzten Steckers auf dem Weltraumbahnhof Kourou. „Wir reden also den ganzen Tag mit dem Satelliten“, sagt Lorenz und lacht. Da das „Reden“ mit dem Satelliten rund 75 Prozent der Arbeitszeit eines AIT-Ingenieurs einnimmt, ist die Berufskleidung klar: Haube, Kittel und ESD-Schuhe (Electro Static Discharge). In den übrigen 25 Prozent der Arbeitszeit kann der Kittel gegen Alltagskleidung getauscht werden, denn dann geht es an den Schreibtisch, um beispielsweise Testprozeduren zu entwickeln. „Als AIT-Ingenieure sind wir eng getaktet, da wir natürlich für unsere Kunden einen Zeitplan einhalten wollen und müssen. Liefern wir nicht rechtzeitig aus, winken saftige Strafzahlungen. Wir tragen eine sehr große finanzielle Verantwortung. Wir sind die Frontfighter." Die teuerste Plattform an der Jean Lorenz bisher gearbeitet hat, war das Proto Flight Model des Wettersatelliten MTG: Mit Hardware für 50 Millionen Euro. Der ein oder andere neue OHB-Kollege lege angesichts des Millionen-Objekts in seinen Händen schon einiges an Schwellenangst an den Tag, sagt Lorenz: „Mein Job ist es auch, neuen Kollegen Mut zu machen, an so einem Millionen-Objekt zu schrauben. Verantwortung macht Spaß.“
Erfahrung, FleiSS und Beharrlichkeit als Erfolgsmischung
Am Beispiel von Jean Lorenz wird einmal mehr deutlich, dass Karrierewege beim Raumfahrtkonzern OHB mitunter steil verlaufen können. Der 43-Jährige hat zwar keinen Ingenieursstudiengang absolviert, bringt aber satte 26 Jahre Berufserfahrung mit. Nach der Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei der Bundeswehr, bildete er sich zum Physikalisch-Technischen-Assistenten fort und stieg dann in die Raumfahrtbranche ein. „Ich bin jetzt seit 15 Jahren in der Raumfahrt tätig und davon seit achteinhalb Jahren bei OHB.“ Der Karrieresprung zum Teamleiter kam dann 2018, als die Position bei OHB ausgeschrieben wurde. Das anspruchsvolle Auswahlverfahren durchlief Lorenz erfolgreich und bekam den Job. „Ich bin ein klassischer Fall des Hocharbeitens.“ Die Erfolgsmischung lautet somit: Erfahrung, Fleiß und Beharrlichkeit.
Als Führungskraft ist er jetzt auf der Suche nach rund 30 neuen, motivierten Kolleginnen und Kollegen, denn sein Team soll bis Ende des Jahres auf etwa 80 Personen heranwachsen. Was die größte Kunst als Führungskraft ist? „Die Übersicht und Ruhe zu behalten, denn ich bin Ansprechperson für die Belange meiner Mitarbeiter – sowohl beruflicher, als auch privater Natur.“
Jean Lorenz sucht für sein Team motivierte Raumfahrtpioniere. Zu den Stellenausschreibungen für den Bereich AIT.